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Clia veröffentlicht aktuelle Studien zum asiatischen Kreuzfahrtmarkt

3,1 Mio. Asiaten machten 2016 eine Kreuzfahrt (+1,1 Mio. Asiaten ggü. Vorjahr) · Passagierkapazität für den asiatischen Markt beträgt in diesem Jahr 4,24 Mio. · 50 % mehr Schiffe sind in asiatischen Gewässern im Einsatz als 2013

Der internationale Kreuzfahrtverband Cruise Lines International Association (CLIA) veröffentlicht Ergebnisse zweier Studien zum asiatischen Kreuzfahrtmarkt. Die erste Studie „2017 Asia Cruise Trends “ stellt eine umfassende Analyse der Kreuzfahrtbranche innerhalb des asiatischen Raums dar. Die zweite Studie befasst sich mit der wirtschaftlichen Bedeutung der Kreuzfahrtbranche für den Markt in Nordasien und trägt den Titel „The Economic Contribution of Cruise Tourism to the North Asia Region 2016“.

„Der Kreuzfahrtmarkt in Asien ist in den vergangenen vier Jahren enorm gewachsen. Das Potenzial ist dabei aber längst nicht ausgeschöpft. Gelingt es der Kreuzfahrtbranche einen noch weitaus höheren Prozentsatz der Bevölkerung Asiens für sich zu gewinnen, könnten konkurrierende Märkte überholt werden“, so Cindy D’Aoust, President und CEO von CLIA. „Mit den Studien möchte CLIA den Stakeholdern der Branche belastbare und aussagekräftige Informationen an die Hand geben, die dazu beitragen, den aufstrebenden asiatischen Kreuzfahrtmarkt weiter zu strukturieren und zu unterstützen.“

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie „2017 Asia Cruise Trends“:

• Mehr Passagiere – Insgesamt 3,1 Millionen Asiaten unternahmen im Jahr 2016 eine Kreuzfahrt, was einem Anstieg von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (2,0 Millionen Asiaten). Von diesen 3,1 Millionen Passagieren stammten 2,1 Millionen bzw. 68 Prozent vom Festland-China. Mit einer Steigerung um 99 Prozent hat sich der Markt in dieser Region fast verdoppelt. Auch die durchschnittliche Wachstumsrate für die Jahre 2012 bis 2016 in Höhe von 76 Prozent bestätigt: China ist, gemessen an der Passagierzahl, der am schnellsten wachsende Quellmarkt.

• Mehr Schiffe in den Gewässern Asiens – Im Jahr 2017 werden 66 Kreuzfahrtschiffe in den Gewässern Asiens eingesetzt. Fünf von diesen Schiffen sind „Mega-Schiffe“ (mit einer Kapazität von über 3.500 Passagieren), 13 weitere Schiffe sind als groß einzuordnen (2.000 bis 3.500 Passagiere), 26 der eingesetzten Schiffe werden eine mittlere Größe haben. Zudem werden 17, kleinere und qualitativ hochwertige Schiffe saisonal in der Region Asien aktiv sein. Außerdem werden im Expeditionssegment fünf Schiffe zeitlich beschränkt eingesetzt. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren 43 Schiffe in Asien auf Kreuzfahrt. Somit liegt die Wachstumsrate bei 53 Prozent.

• Steigerung der Betriebstage im Jahr 2017 – Die asiatische Kreuzfahrtbranche hat 10.196 Betriebstage innerhalb Asiens für 2017 geplant. Das entspricht einer Steigerung um 137 Prozent gegenüber 4.307 Betriebstagen im Jahr 2013 bzw. einem Plus von 25 Prozent im Vergleich zu den 8.171 Betriebstagen im Vorjahr. Durch die Steigerung der Betriebstage beträgt die Gesamtkapazität in diesem Jahr 4,24 Millionen Passagiere. Damit hat sich die Fahrgastkapazität von 1,51 Mio. Passagieren im Jahr 2013 fast verdreifacht.

• Asiatische Urlauber bevorzugen Destinationen in Asien – Asiatische Reisende begeben sich überwiegend auf Kreuzfahrten innerhalb der Region. Die Passagierzahl bei Kreuzfahrten ausschließlich innerhalb Asiens verzeichnete das schnellste Wachstum. Treiber war dabei vor allem das Wachstum des chinesischen Marktes. Von den 2.086 für 2017 geplanten Kreuzfahrten in den Gewässern Asiens werden 95,4 Prozent (bzw. 1.992 Reisen) mit exklusiven Fahrplänen innerhalb Asiens bleiben, während 94 zusätzliche Fahrten die Region Asien im Jahr 2017 planmäßig passieren werden. Insgesamt ist die Anzahl der Schiffsreisen innerhalb Asiens und durch den Kontinent in den vergangenen vier Jahren um 142 Prozent gestiegen – von 861 Kreuzfahrten und Schiffsreisen im Jahr 2013 auf 2.086 im Jahr 2017.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie “The Economic Contribution of Cruise Tourism to the North Asia Region 2016“:

• Der wirtschaftliche Beitrag des Kreuzfahrttourismus in Nordasien[1] betrug 3,23 Milliarden US-Dollar an Direktausgaben. Die Wertschöpfung an Waren und Dienstleistungen machte 1,51 Milliarden US-Dollar aus. Die 23.697 Voll- und Teilzeitbeschäftigten erhielten 754,5 Millionen US-Dollar an Mitarbeitervergütungen.

• Der Groß- und Einzelhandel (962,3 Millionen US-Dollar), sonstige Dienstleistungen & Regierungseinnahmen (693,9 Millionen US-Dollar) und Finanz- und Geschäftsdienstleistungen (679,5 Millionen US-Dollar) sind die Top 3 Sektoren. Auf sie entfielen rund 72 Prozent der regionalen Direktausgaben (2,34 Milliarden US-Dollar an Direktausgaben), hinzu kommen 1,18 Milliarden US-Dollar Wertschöpfung an Waren und Dienstleistungen sowie 19.252 Voll- und Teilzeitstellen, die insgesamt 594,4 Millionen US-Dollar an Mitarbeitervergütungen erwirtschafteten.

• Der indirekte und abgeleitete Wirtschaftsbeitrag wird durch die Ausgaben der direkt beeinflussten Unternehmen und ihrer Mitarbeiter erwirtschaftet und anschließend in den Unternehmens- und Verbrauchersektoren jeder Gesamtwirtschaft verteilt. Diese Einflüsse machten eine Leistung in Höhe von insgesamt 3,98 Milliarden US-Dollar aus, 1,72 Milliarden US-Dollar Wertschöpfung an Waren und Dienstleistungen sowie 27.934 Voll- und Teilzeitstellen, die 749,6 Millionen US-Dollar an Mitarbeitervergütungen erwirtschafteten.

• Das herstellende Gewerbe, Finanz- und Geschäftsdienstleistungen und der Agrarsektor zeichneten für rund 79 Prozent der gesamten indirekten und abgeleiteten Einflüsse verantwortlich; eine Leistung in Höhe von 3,16 Milliarden US-Dollar. Hinzu kommen 1,22 Milliarden US-Dollar Wertschöpfung an Waren und Dienstleistungen sowie 19.893 Voll- und Teilzeitstellen, die 491,1 Millionen US-Dollar an Mitarbeitervergütungen erwirtschafteten.

• Der Gesamtbeitrag zur Wirtschaftsleistung der direkten, indirekten und abgeleiteten Beiträge des Kreuzfahrttourismus in den drei Volkswirtschaften Nordasiens belief sich auf 7,21 Milliarden US-Dollar: 3,23 Milliarden US-Dollar Wertschöpfung an Waren und Dienstleistungen und 51.631 Voll- und Teilzeitstellen, die 1,5 Milliarden US-Dollar an Mitarbeitervergütungen erwirtschafteten.

• Die CLIA-Mitgliedsreedereien meldeten, dass sie insgesamt 19.304 Gebietsansässige von Nordasien als Landpersonal oder Crewmitglieder beschäftigten. China allein macht 98 Prozent dieser Summe aus (18.976 Angestellte). Einschließlich dieser Mitarbeiter erhöht sich die Anzahl der Stellen auf 70.935, die 1,8 Milliarden US-Dollar an Vergütungen in allen drei Ländern Nordasiens erwirtschaften.

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus unserem Archiv der Pressemitteilungen der Kreuzfahrt-Anbieter - eine Überprüfung oder Bewertung der Inhalte durch cruisetricks.com findet nicht statt.