Die MV Orion trotzte Sturmböen von bis zu 80 km/h sowie 7 Meter hohen Dünungen und rettete den schiffbrüchigen Segler
Als eine Notfallbitte der Australian Maritime Safety Authority bei der MV Orion einging, zögerte die Mannschaft des Expeditionsschiffs keine Sekunde und begab sich auf die Suche nach dem französischen Segler Alain Delord. Sein Mast war im schweren Seegang gebrochen und hatte den Schiffrumpf beschädigt. Dem schiffbrüchigen Franzosen blieb nichts anderes übrig als seine Segelyacht zu verlassen und in einem Rettungsfloß auf Hilfe zu warten. Die Royal Australian Airforce wurde ausgesandt, um die Position Delors festzustellen.
Der raue Seegang erschwerte die 56-stündige Suchmission der MV Orion, doch am Abend des 20. Januars, gerade als das Licht der Sonne langsam hinterm Horizont versank, erreichte das Schiff die Suchzone. An der Seite von Herkules-Schiffen der Royal Australian Airforce fand die MV Orion schließlich das Floß und startete die Rettungsaktion. Das 104 Meter lange Schiff schirmte das Floß vom Wind ab, sodass ein Schlauchboot heruntergelassen werden konnte, welches den erschöpften Franzosen aufgriff.
Nach den Strapazen wurde Alain Delord an Deck der MV Orion umgehend vom Schiffsarzt Chris Bulstrode, einem Spezialisten der Unfallmedizin, behandelt. Im Anschluss konnte er ein exquisites Dinner bei einem guten Glas Wein genießen und sich in die weichen Kissen einer eigens für ihn bereit gestellten Suite sinken lassen. Ein Happy End für alle Beteiligten!
Nach 2-tägiger Kursabweichung kam das Expeditionsschiff MV Orion am 22. Januar um 9 Uhr Ortszeit in Hobart, Australien an. Die Facebook-Seite der Orion verzeichnete Rekord-Besucherzahlen als die Öffentlichkeit sowie weltweite Medien der Rettungsaktion folgten. Das Rettungsvideo wurde zu einem der meistgesehenen Videos auf der Website der BBC und allgemein erntete Orion Expedition Cruises viel Lob für die nahtlos abgelaufenen Rettungsaktion und die reibungslose Zusammenarbeit mit der Australian Maritime Safety Authority.