Im Rahmen der internationalen Fachkonferenz „Making LNG Happen: Combining Forces for Sustainable Shipping“ besuchten am Donnerstag, 26. Januar 2017, 80 führende Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und der Wissenschaft das Kreuzfahrtschiff AIDAprima in Rotterdam, unter ihnen Dirk Brengelmann, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in den Niederlanden sowie sein norwegischer Amtskollege Martin Sørby.
An Bord des weltweit ersten Kreuzfahrtschiffes, das dank eines Duel Fuel Motors während der Hafenliegezeit seine Energie aus emissionsarmen Flüssigerdgas (LNG) produziert, informierten sich die führenden LNG Experten aus Deutschland, Norwegen und den Niederlanden über die praktischen Erfahrungen, die AIDA Cruises mit der Nutzung von LNG sammeln konnte. Nach dem ersten erfolgreichen Testlauf für die LNG-Versorgung von AIDAprima in Hamburg am 7. Mai 2016, wird das Kreuzfahrtschiff in allen Häfen seiner Route – Hamburg, Rotterdam, Le Havre, Southampton und Zeebrügge – während der Liegezeiten erfolgreich mit LNG betrieben. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz, denn ein AIDA Schiff verbringt rund 40 Prozent seiner Betriebszeit in einem Hafen. Im Vergleich zur Nutzung von herkömmlichem Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelgehalt werden die Emissionen bei der Nutzung von LNG nochmals deutlich gesenkt. Der Ausstoß von Schwefeloxiden und Rußpartikeln wird gänzlich vermieden. Die Emission von Stickoxiden verringert sich um bis zu 80 Prozent und die CO2-Emissionen werden um 20 Prozent reduziert.
„Wir glauben an LNG als den emissionsärmsten Brennstoff, der derzeit verfügbar ist und leisten auf diesem Gebiet seit vielen Jahren Pionierarbeit. Im Sommer 2015 haben wir angekündigt, die Schiffe der nächsten AIDA Generation, die auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut und ab 2019 in Dienst gestellt werden, als erste Reederei weltweit zu 100 Prozent mit LNG zu betreiben. Wir freuen uns, dass in der Zwischenzeit auch andere Kreuzfahrtreedereien unserem Beispiel folgen und ebenfalls Neubauten mit LNG-Antrieb beauftragt haben“, zieht Dr. Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und Gesellschaft AIDA Cruises, auf der Fachkonferenz in Rotterdam Bilanz. „Wir brauchen aber auch die Unterstützung der Häfen und LNG-Produzenten, in die notwendige Infrastruktur zu investieren“, so Dr. Monika Griefahn weiter.
AIDA Cruises hat bereits früh in die Erforschung und Erprobung von Anwendungen zur Nutzung von LNG in der Kreuzfahrt investiert. Mit der LNG Hybrid Barge haben wir bereits 2013 zusammen mit Becker Marine Systems eine innovative und flexible Lösung für eine umweltfreundliche Energieversorgung mit Flüssigerdgas während der Liegezeiten im Hamburger Hafen auf den Weg gebracht. Seit dem 30. Mai 2015 ist AIDAsol am Cruise Terminal Hafencity mit emissionsarmem Strom aus Flüssigerdgas (LNG) versorgt worden, 2016 allein bei 16 Anläufen.
AIDA Cruises dokumentiert sein Engagement für Umwelt und Gesellschaft seit 2007 transparent in seinem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht AIDA cares und weist darin auch alle relevanten Umweltkennzahlen aus. Neben der Verringerung der Emissionen ist die Erhöhung der Effizienz ein wesentliches Kriterium für einen umweltfreundlichen Schiffsbetrieb. Die Schiffe der AIDA Flotte verbrauchen pro Person an Bord durchschnittlich nur 3 Liter Treibstoff auf 100 Kilometern Fahrt. Dies wurde bereits 2012 von Experten des DNV GL in einem unabhängigen Gutachten bestätigt. Dank des Einsatzes modernster, energieeffizienter Umwelttechnologien und eines sparsamen Umgangs mit Ressourcen wurden 2016 weitere Fortschritte erreicht. So wurde beispielsweise pro Person an Bord neun Prozent weniger Energie verbraucht als in 2012. Im gleichen Zeitraum sanken der Wasserverbrauch pro Person an Bord um 7,2 Prozent sowie der Ausstoß von Kohlendioxid um 7,7 Prozent. Weitere Informationen zum Umweltengagement gibt AIDA Cruises im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht AIDA cares 2016 unter www.aida.de/aidacares.