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Kreuzfahrten: Engpässe vermeiden – DRV begrüßt Dialogplattform zum Küstentourismus

Das Angebot im Kreuzfahrtenmarkt wächst weiter: In diesem Jahr sind allein sechs neue Hochseekreuzfahrschiffe für den deutschen Markt geplant. Eines der neuen Schiffe wird in dieser Woche getauft. Um weiteres Wachstum im Kreuzfahrtenmarkt zu ermöglichen, ist es allerdings wichtig, die politischen Rahmenbedingungen für die Kreuzfahrtbranche im Sinne eines nachhaltigen Wachstums anzupassen und so Europas Küsten zu neuem Aufschwung zu verhelfen. Darauf weist der Deutsche ReiseVerband (DRV) in der neuen Ausgabe seiner Politikthemen (02-2014) hin.

Im Jahr 2013 verzeichneten die Hochseekreuzfahrtunternehmen in Deutschland ein Passagierwachstum von 9,2 Prozent auf 1,69 Millionen Gäste und erzielten damit einen neuen Rekord. Europaweit erwirtschafteten die Unternehmen laut EU-Kommission 2012 einen Direktumsatz von 15,5 Milliarden Euro und beschäftigten mehr als 330.000 Menschen. Von besonderer Bedeutung für die Branche ist die Mittelmeerregion: Nach der Karibik ist das Mittelmeer die weltweit beliebteste Destination für Kreuzfahrten; bei deutschen Kreuzfahrtgästen rangiert das Mittelmeer sogar auf Platz eins unter den Fahrgebieten.

In der EU-Strategie für mehr Wachstum im Meeres- und Küstentourismus vom Februar 2013 wird die Leistungskraft des Kreuzfahrttourismus ausdrücklich anerkannt und es werden folgende notwendige Maßnahmen definiert:

• Schwankende Nachfrage ausgleichen: Die Mittelmeerregion bietet ganzjährig attraktive Wetterbedingungen für Kreuzfahrten. Dennoch schwankt die Nachfrage erheblich zwischen Haupt- und Nebensaison. Um dies auszugleichen und ganzjährig stabile Tourismuseinnahmen zu garantieren, muss der Markt für außereuropäische Reisende stärker geöffnet werden – die jüngsten EU-Vorschläge zur Vereinfachung des Einreiseverfahrens müssen schnellstmöglich umgesetzt werden.

• Engpässe vermeiden: Viele Häfen operieren schon jetzt an ihren Grenzen. Beim nötigen Ausbau von Infrastruktur wie Abfertigungsanlagen kommt es auf das gemeinsame Engagement von Politik und Wirtschaft an. Die von der EU-Kommission angekündigte Dialogplattform zum Küstentourismus ist ein begrüßenswerter erster Schritt – allerdings müssen EU und Mitgliedstaaten darüber hinaus auch ihr Investitionsniveau deutlich steigern.

• Umweltziele flankieren: Kontinuierlich verbessert die Kreuzfahrtbranche ihre Umweltbilanz. Um die oftmals ambitionierten Ziele zu erreichen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht zu gefährden, muss die Politik für entsprechende Rahmenbedingungen sorgen. Zum Beispiel über die von Kreuzfahrtbranche, Umweltverbänden und auch EU geforderte Landstromversorgung im Liegebetrieb – sie reduziert den Ausstoß von Feinstaub und Treibhausgasen wie CO2 erheblich.

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus unserem Archiv der Pressemitteilungen der Kreuzfahrt-Anbieter - eine Überprüfung oder Bewertung der Inhalte durch cruisetricks.com findet nicht statt.