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Neues Konferenzformat auf der Seatrade Europe 2017: „Herausforderungen für Häfen und Destinationen in Zeiten des Kreuzfahrtbooms“

Die Anzahl der Kreuzfahrtschiffe, die in Europa betrieben werden, steigt jedes Jahr. Daher sehen sich die Häfen und Destinationen zunehmend unter Druck: Sie müssen den Zustrom der Schiffe und deren Passagiere aufnehmen. Zudem werden Kreuzfahrtschiffe immer größer und die Anforderungen an neue Technologien steigen. Wie gehen Häfen und Destinationen zukünftig mit den begrenzten Liegeplätzen, dem Andrang an Land sowie erhöhten Sicherheitsrisiken um?

Auf der Seatrade Europe, die vom 6. bis 8. September 2017 auf dem Hamburger Messegelände stattfindet, diskutieren führende Branchenvertreter diese Problematik. Erstmalig werden in der Konferenz. „Ports and Destinations – Operating beyond peak demand“ drei Fallstudien behandelt, bei denen die Experten ihre Erkenntnisse einbringen werden.

Alessandro Carollo, Head of Port Operations EMEA bei Royal Caribbean Cruise Ltd, wird die Konferenz moderieren. Er selbst betrachtet die Fragestellung aus der Perspektive einer Kreuzfahrtlinie: „Es gibt keinen Zweifel daran, dass die gestiegene Anzahl neu gebauter Schiffe Anpassungen von den Häfen sowie Destinationen erfordert. Die Verbesserungen, an denen diese wichtigen Beteiligten ständig arbeiten, sind entscheidend für den Erfolg der gesamten Branche. Seit dem erstmaligen Anlaufen des weltgrößten Schiffes (Oasis-Klasse) 2014 in Europa haben wir von allen großes Engagement gesehen, um ein besseres Verständnis der Anforderungen von Schiffen dieser Größe zu erreichen – und zwar sowohl hinsichtlich technischer als auch touristischer Bedürfnisse. Alle Häfen und Destinationen, die mit Mega-Schiffen zusammenarbeiten wollen, müssen ihre Infrastrukturen und ihre Angebote verbessern.“

Die erste der genannten Fallstudien wird die Zusammenarbeit von Hafen und Flughafen bei der Organisation der Passagierabreise betrachten. Der Beitrag wird geleitet von Arnt Møller Pedersen, Chief Operating Officer, Cruise & Ferries, Copenhagen Malmö Port: „Copenhagen Malmö Port arbeitet bereits seit einigen Jahren sehr eng mit dem Flughafen Kopenhagen, Bags Inc. und SAS zusammen. Wir testen ein Onboard-Airline-Check-in-System, das es Kreuzfahrt-Passagieren erlauben soll, am Abend vor der Ankunft in Kopenhagen ihr Gepäck vor ihrer Kabinentür abzustellen und es erst an ihrem jeweiligen Zielflughafen wieder in Empfang zu nehmen. Um den Service vollständig anbieten zu können, haben wir noch einige Herausforderungen zu bewältigen, was die Kommunikation zwischen dem IT-System Amadeus, den europäischen Fluglinien und dem System von Bags Inc. angeht.“

In der zweiten Fallstudie, präsentiert von Sacha Rougier, Managing Director bei Cruise Gate Hamburg, geht es um den effizienten Gebrauch der Infrastruktur. Frau Rougier hat im Nachgang des G20-Gipfels, der kürzlich Hamburg stattfand, zudem weitreichende Erfahrung mit den besten Security-Vorgehensweisen von Häfen: „Terminal Security während des G20-Gipfels in Hamburg und ebenso nach den Anschlägen von München und Nizza ist eines der Themen, die ich auf der Seatrade Europe diskutieren möchte. Hamburg beschäftigte etwa 20.000 Polizeibeamte für den G20-Gipfel, um Ausschreitungen zu verhindern und die Gipfelteilnehmer zu schützen. Als Terminal-Betreiber müssen wir mit verschiedenen Eventualitäten umgehen. Aus diesem Grund haben wir eng mit der Polizei zusammengearbeitet, um Kreuzfahrtschiffen zu ermöglichen, während dieser Zeit sicher in der Elbmetropole anzulegen.“

Die dritte Fallstudie konzentriert sich auf nachhaltigen Tourismus und die Bewältigung von großem Andrang an Land. Sie wird geleitet von Rita Berstand Maraak, Port Director des Geirangerfjord Cruise Port, die Erfahrungen aus erster Hand besitzt: „Wir müssen verändern, um zu bewahren. Der Kreuzfahrthafen am Geirangerfjord ist von einem direkten Dialog mit den Reedereien abhängig, wenn wir eine angemessene Entwicklung der Region und eine harmonische Beziehung zwischen der Bevölkerung vor Ort und der lebhaften Kreuzfahrtbranche erreichen wollen. Nur gemeinsam können wir eine Entwicklung sicherstellen, die nachhaltig ist, nach vorne schaut und sowohl die geschäftliche Entwicklung als auch den Schutz der Umwelt gewährleistet.“

Wie Häfen und Destinationen über den Höhepunkt des Kreuzfahrtbooms hinaus zu betreiben sind, ist ebenfalls Thema dieser Tagung auf der Seatrade Europe, Cruise & River Cruise Convention. Das Panel startet am Donnerstag, 7. September, um 10.30 Uhr.

Weitere Informationen und Programm: https://www.seatrade-europe.com/programme/

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus unserem Archiv der Pressemitteilungen der Kreuzfahrt-Anbieter - eine Überprüfung oder Bewertung der Inhalte durch cruisetricks.com findet nicht statt.