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CLIA Europe fordert echte Partnerschaft zwischen Aufsichtsbehörden und der Branche zur Förderung des europäischen Küsten- und Meerestourismus

Europas wachsende Kreuzfahrtbranche befürwortet europäische Dialog-Plattform

Der internationale Kreuzfahrtverband CLIA Europe diskutierte im Rahmen einer hochrangig besetzten Konferenz am 10. März 2014 in Athen die Strategie der Europäischen Kommission zur Förderung von Wachstum und Arbeitsplätzen im Küsten- und Meerestourismus. In Europa repräsentiert CLIA Europe eine Industrie, die mehrere Milliarden Euro umsetzt und fast 330.000 Menschen beschäftigt.

Ziel der kürzlich in einer Mitteilung der Kommission vorgestellten Strategie ist die Förderung des Küsten- und Meerestourismus in Europa, der besonders in Küstenregionen mit hoher Arbeitslosigkeit als wichtiger Motor für Wachstum und neue Arbeitsplätze gewertet wird.

Kyriakos Anastassiadis, CEO von Louis Cruises und Mitglied des Executive Committee von CLIA Europe, sprach auf der hochrangigen Konferenz über Küsten- und Meerestourismus. Die Veranstaltung ist auf gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und Griechenlands entstanden, das derzeit die Präsidentschaft im Europäischen Rat innehat. Zu den Teilnehmern zählten die EU-Kommissarin für Fischerei und Meeresangelegenheiten Maria Damanaki und die griechische Tourismusministerin Olga Kefalogianni.

Kommissarin Damanaki würdigte in ihrem Beitrag ausdrücklich den in der Mitteilung der Kommission herausgestellten hohen Wirtschaftsbeitrag der Kreuzfahrtbranche in Europa und im Mittelmeerraum. In einer Videobotschaft betonte der Vizepräsident der Europäischen Kommission Antonio Tajani auch, wie wichtig das Engagement der Branche als Anspruchsgruppe für den Erfolg der Strategie ist.

Anastassiadis, der sich am Nachmittag an der Podiumsdiskussion zum Thema Nachhaltigkeit und Dialog zwischen den Anspruchsgruppen im Küsten- und Meerestourismus beteiligte, begrüßte die Anstrengungen der Europäischen Kommission, über die Förderung des Dialogs zwischen den Anspruchsgruppen den Küsten- und Meerestourismus zu stärken. In der Mitteilung wird die Schaffung einer gesamteuropäischen Dialogplattform angeregt, über die Kreuzfahrtunternehmen, Häfen, örtliche Behörden und die Anspruchsgruppen des Küstentourismus eng zusammenarbeiten können.

Anastassiadis sagte: „Es ist höchste Zeit für einen gesamteuropäischen Dialog, im Rahmen dessen Regierungen und lokale Entscheider die Unternehmen in den Gesetzgebungsprozess einbinden. Dieser Dialog wird den Aufsichtsbehörden dabei helfen, effektivere Gesetze auf den Weg zu bringen und auch die Umsetzungsprozesse zu stärken.“

Anastassiadis betonte daneben erneut das Engagement der Kreuzfahrtbranche für Nachhaltigkeit sowie das Gebot, Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaftlichkeit als gleichberechtigte Grundpfeiler des Geschäfts zu verstehen. Notwendig sei in diesem Zusammenhang auch die Umsetzung bestehender internationaler Vorschriften über Hafenauffanganlagen für Schiffsabfälle. Kommen diese Regeln nicht zur Anwendung, werden die Entsorgungsprozesse beeinträchtigt, und die Kosten der Kreuzfahrtanbieter steigen.

Hinsichtlich der Umstellung auf schwefelarme Kraftstoffe forderte Anastassiadis die EU auf, im Rahmen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation eine stärkere globale Harmonisierung anzustreben, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Kreuzfahrtbranche und damit der EU-Wirtschaft nicht zu beeinträchtigen.

In ihrer Mitteilung bestätigt die Kommission, dass schwache Infrastruktur in Küstenregionen das Wachstum dämpft. Hierzu sagte Anastassiadis: „Die Branche muss dringend Gesprächspartner auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene identifizieren, um Themen wie die Infrastrukturentwicklung besser anzugehen. Dadurch wären wir in künftige Projekte stärker eingebunden und könnten Rahmenbedingungen für mehr Unternehmertum und Innovation auf lokaler Ebene fördern.“

Anastassiadis schlussfolgerte: „Wir benötigen dringend eine echte Partnerschaft zwischen Aufsichtsbehörden und Kreuzfahrtanbietern. Wenn uns dies gelingt, können wir auf unserem Weg zu nachhaltigem und wirtschaftlichem Wachstum sehr viel schneller vorankommen.“

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus unserem Archiv der Pressemitteilungen der Kreuzfahrt-Anbieter - eine Überprüfung oder Bewertung der Inhalte durch cruisetricks.com findet nicht statt.