Der internationale Kreuzfahrtverband Cruise Lines International Association (CLIA) hat heute seine Unterstützung für das Harmonised Verification Programme (HAVEP) des Paris Memorandum of Understanding on Port State Control (Paris MOU) bekannt gegeben. HAVEP legt fest, dass die 27 Mitglieder des Paris MOU im Jahr 2013 einen Schwerpunkt auf die Sicherheit von Passagierschiffen legen. Im Rahmen des neuen Programms werden Hafenstaatkontrolleure Passagierschiffe überprüfen. Dabei wohnen die Kontrolleure verschiedenen Rettungsübungen wie beispielsweise einer Feuerschutzübung bei und überprüfen die betrieblichen Abläufe, die den sicheren Betrieb der Passagierschiffe regeln. Im Paris Memorandum of Understanding (Paris MOU) verpflichten sich 27 nationale Seebehörden, bei Schiffen Kontrollen nach einheitlichen Kriterien durchzuführen. Das Memorandum deckt Inspektionen in den Gewässern der Küstenstaaten Europas und des Nordatlantiks zwischen Nordamerika und Europa ab.
„Die internationale Kreuzfahrtindustrie begrüßt den Fokus auf Passagierschiffe, den das Paris Memorandum of Understanding durch HAVEP für das Jahr 2013 legt. Die Sicherheit der Passagiere und Besatzungsmitglieder hat für die Kreuzfahrtindustrie oberste Priorität“, sagte Bud Darr, Vice President of Technical and Regulatory Affairs CLIA. „Durch HAVEP erhalten die Besatzungen zusätzliche Gelegenheiten, ihre intensive Vorbereitung auf Notfälle zu demonstrieren. Zudem ergänzen diese zusätzlichen Kontrollen die Übungen, die durch internationale und nationale Vorschriften und Richtlinien der Kreuzfahrtindustrie ohnehin bereits vorgeschrieben sind.“
„Jeder einzelne Aspekt der Kreuzfahrtindustrie ist standardisiert und reguliert. Dadurch zählt die Branche traditionell zu den sichersten Reiseformen“, sagte Rob Ashdown, Director of Environment and Operations CLIA Europe. „Die Branche wird strikt geprüft und durch internationale und europäische Gesetze überwacht. Wir vertrauen auf unsere Sicherheitsabläufe und gestalten diese transparent. Daher begrüßen wir dieses neue Prüfprogramm sehr und freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedsländern des Paris MOU. So stellen wir sicher, dass alle Kreuzfahrtschiffe auch weiterhin die höchsten Sicherheitsstandards erfüllen.“
Die globale Kreuzfahrtindustrie hat sich zur kontinuierlichen Überprüfung ihrer Sicherheitsstandards und -abläufe verpflichtet, um die Sicherheit an Bord weiter zu verbessern. Das zeigt vor allem auch die laufende „Global Cruise Industry Operational Safety Review“ (OSR), die alle kritischen menschlichen Faktoren und operativen Aspekte der maritimen Sicherheit umfassend überprüft. Jeder einzelne Aspekt einer Kreuzfahrt ist engmaschig kontrolliert und wird im Rahmen des internationalen Seerechts überwacht. Durch die Verpflichtung der Branche zu hohen Sicherheitsstandards, die von strengen Regulierungen und strikten Umsetzungsmechanismen sowie Initiativen wie HAVEP unterstützt wird, bleiben Kreuzfahrten die sicherste Form von Urlaubsreisen.