Havila Voyages äußert Kritik an den jüngsten Entscheidungen der norwegischen Regierung, die Null-Emissionsanforderungen für Schiffe über 10.000 Bruttotonnen in den UNESCO-Welterbe-Fjorde um sechs Jahre, bis 2032, zu verlängern. Diese Entscheidung stellt nicht nur einen Rückschlag für den Umweltschutz dar, sondern gefährdet auch das Erbe Norwegens und untergräbt die Bemühungen von Unternehmen wie Havila Voyages, die bereits proaktiv in eine nachhaltige Zukunft investieren.
Im Jahr 2018 hat das norwegische Parlament beschlossen, dass ab dem 1. Januar 2026 alle Schiffe über 10.000 Bruttotonnen die norwegischen Fjorde emissionsfrei befahren müssen. Diese Entscheidung wurde nun revidiert, sodass die Emissionsanforderungen für größere Schiffe erst ab 2032 gelten sollen. Kleinere Schiffe unter 10.000 Bruttotonnen hingegen müssen weiterhin ab 2026 emissionsfrei fahren. Die Regierung hat außerdem entschieden, dass die Nutzung von Biogas als Null-Emissionen anerkannt werden soll.
Eine Fehlentscheidung
Pia Kuusisto, Head of Sales DACH, EMEA, AS & SA bei Havila Voyages, vertritt eine klare Haltung gegenüber der Entscheidung der Regierung: „Diese Entscheidung birgt Risiken sowohl für die Natur Norwegens als auch für den Klimaschutz. Havila Voyages hat erhebliche Investitionen getätigt, um diese Vorgaben zu erfüllen. Die Verlängerung der Frist für größere Schiffe untergräbt nicht nur bisherige Bemühungen der Reederei, sondern sendet auch ein falsche Signal an die gesamte Tourismusbranche. Dennoch sind wir stolz darauf, mit gutem Beispiel vorangehen zu können und sind fest entschlossen unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft fortzusetzen.“
Bent Martini, CEO von Havila Voyages, fügt hinzu: „Die Entscheidung untergräbt die dringend benötigten Maßnahmen für eine nachhaltigere Zukunft. Norwegens UNESCO-Welterbestätten gehören zu den wertvollsten Naturschätzen der Welt. Es liegt in unserer Verantwortung diese für zukünftige Generationen zu schützen und zu erhalten.“
Havila Voyages bleibt Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit
Trotz der Entscheidung der Regierung bekräftigt Havila Voyages sein Vorhaben, weiterhin emissionsfrei die Fjorde Norwegens zu befahren. „Unsere Schiffe werden auch in Zukunft den Geirangerfjord und andere Gebiete, wie den Hjørundfjord und den Trollfjord emissionsfrei durchfahren, unabhängig von den politischen Entscheidungen der Regierung“, so Martini.
Pia Kuusisto ergänzt: „Wir haben mit unseren Schiffen bereits bewiesen, dass emissionsfreies Fahren möglich ist. Wir werden weiterhin unseren Teil dazu beitragen, die Natur Norwegens zu schützen. Die atemberaubende Landschaft, die wir unseren Gästen auf den Reisen präsentieren möchten, ist von unschätzbaren Wert, den es zu bewahren gilt.
Forderung nach klaren Richtlinien für zukünftige Ausschreibungen
Havila Voyages appelliert an die norwegischen Behörden klare und strenge Umweltanforderungen für zukünftige Ausschreibungen der Küstenroute zu definieren, die es schiffsübergreifend einzuhalten gilt. „Konkrete Anforderungen sind unerlässlich, wenn wir unsere Klimaziele bis 2050 erreichen wollen,“ betont Pia Kuusisto abschließend.