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Kreuzfahrtindustrie setzt erfolgreichen Schutz der Meere und Umwelt fort

Die Cruise Lines International Association und ihre Mitglieder gedenken dem „Tag der Erde“

Anlässlich des „Tag der Erde“ am 22. April 2013 berichtet der internationale Kreuzfahrtverband Cruise Lines International Association (CLIA) über die Aktivitäten seiner Mitglieder zum Schutz der Meeresumwelt.

CLIA und seine Mitgliedsgesellschaften haben ein begründetes Interesse am Schutz der Umwelt, nicht nur aus Verantwortungsbewusstsein, sondern auch, weil saubere Ozeane und Strände wesentlich für das Kreuzfahrterlebnis sind. Die für die Kreuzfahrtindustrie geltenden internationalen Umweltstandards sind strikt und umfassend und werden durch die Internationale Seefahrtorganisation IMO, eine UN-Behörde, sowie durch nationale Gesetze der von den Kreuzfahrtschiffen besuchten Hafenstaaten festgelegt. Mit verschiedenen Maßnahmen und Vorgehensweisen übertrifft die Kreuzfahrtindustrie diese Regulierungsanforderungen sogar noch deutlich. CLIA-Mitglieder müssen während der Fahrten ihrer Schiffe alle anwendbaren Umweltbestimmungen einhalten und diese häufig auch übertreffen. Die Kreuzfahrtgesellschaften der CLIA sind führend in der Abwasserbehandlung, der Reduzierung von Emissionen und der Entwicklung innovativer Technologien zur Verringerung der Umweltauswirkungen von Kreuzfahrten.

„Wir sind sehr stolz auf die umfangreichen Investitionen und das anhaltende Engagement unserer Mitgliedsgesellschaften, die durch verantwortungsvolles Handeln und kontinuierliche Innovation die Umwelt für zukünftige Generationen schützen“, sagte Robert Ashdown, Secretary General von CLIA Europe. „Die Kreuzfahrtindustrie bringt weiterhin erhebliche Mittel auf und hat weitreichend investiert, um gemeinsam mit den Schiffsdesignern und Ausrüstungsherstellern eine Vielzahl neuer Technologien zum Schutz der Luft- und Wasserqualität und Steigerung der Energieeffizienz zu entwickeln.“

Energieeffizienz ist ein wichtiger Fokus der Kreuzfahrtindustrie, die verschiedene energiesparende Maßnahmen anwendet. Dazu gehören beispielsweise die Nutzung von wiederaufbereitetem Warmwasser zur Heizung der Passagierkabinen, der Einsatz speziell getönter Fenstergläser, um Flure kühler zu halten, oder der Wechsel zu LED-Lampen, die 25 Mal haltbarer sind, 80 Prozent weniger Energie verbrauchen und 50 Prozent weniger Wärme entwickeln. Zudem wirken diese Maßnahmen auch emissionsverringernd.

Die CLIA-Mitgliedsgesellschaften haben im vergangenen Jahrzehnt erhebliche Investitionen in die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien getätigt, die Luftemissionen verringern, darunter der Einsatz von Luftgaswäschern, die Entwicklung effizienterer Motoren sowie die zunehmende Verwendung von Landstromanschlüssen, so dass die Schiffe ihre eigenen Generatoren während des Hafenaufenthalts ausschalten können.

In Zusammenarbeit mit der IMO sowie den Flaggen- und Hafenstaaten hat CLIA an der Entwicklung konsistenter und einheitlicher internationaler Standards zum Abfallmanagement mitgearbeitet, die für alle international fahrenden Schiffe gelten. CLIA-Mitglieder haben zudem eigene Verfahren und Abläufe für das Abfallmanagement verabschiedet, die noch über die bestehenden regulatorischen Anforderungen hinausgehen.

Viele Kreuzfahrtgesellschaften der CLIA bieten Programme zur Sensibilisierung der Passagiere an, die zum Energiesparen ermutigen und zu den Umweltbemühungen der Branche beitragen. Die Passagiere werden zum Beispiel gebeten, durch Abfalltrennung an Bord der Schiffe das Recycling von Papier, Kunststoff, Aluminiumdosen und Glas zu ermöglichen, und beim Verlassen der Kabinen das Licht auszuschalten, um Strom zu sparen.

Darüber hinaus haben Mitgliedsgesellschaften der CLIA folgende Initiativen und Maßnahmen eingeführt:

– Eine Kreuzfahrtgesellschaft hat ein umfassendes System zur Wiederaufbereitung von Speiseöl entwickelt, das als Bio-Brennstoff eingesetzt wird. Allein im vergangenen Jahr wurden dabei 67 Tonnen Speiseöl recycelt.
– Im Rahmen der weitreichenden Richtlinien für Abfallmanagement setzen einige Kreuzfahrtgesellschaften innovative Verfahren ein: Sie verarbeiten und verbrennen, soweit möglich, alle an Bord anfallenden festen Abfallstoffe oder liefern sie an zugelassene Einrichtungen an Land zur Verarbeitung, Recycling oder Entsorgung.
– Auch für den Umgang mit verschiedenen Abfallsorten – Verpackungen, biologisch abbaubare (organische) Abfälle und Papier – werden innovative Verfahren eingesetzt, die sehr bestimmte Ziele der Abfallvermeidung an der Quelle der Entstehung oder des Recyclings verfolgen. Beispielsweise werden derzeit durch Recyclingprogramme an Bord der Schiffe einer Kreuzfahrtgesellschaft mehr als 900 Tonnen Metall, Glas, Plastik und Papier wiederverwertet – rund 45 Prozent des gesamten anfallenden festen Abfalls.
– Eine Kreuzfahrtgesellschaft hat ein Pilotprojekt für die Stromversorgung von Kreuzfahrtschiffen während ihres Aufenthalts im Hafen ins Leben gerufen, das eine Alternative zur Versorgung mit Landstrom darstellt.
– Eine Mitgliedsgesellschaft bittet ihre Passagiere um eine Klimaschutzabgabe von 2 Euro pro Kabine und Tag, mit der UN-zertifizierte Projekte in Entwicklungsländern unterstützt werden. Die Mittel wurden zur Finanzierung von CO2-reduzierenden Klimaschutzprojekten in Indien und Nicaragua sowie für Umweltbildungsprojekte an deutschen Schulen verwendet.
– Eine andere Gesellschaft nutzt in ihren Büros an Land ausschließlich Ökostrom.
– Alle Schiffe der Mitgliedsgesellschaften sind weiterhin Teil des „Venice Blue Flag Agreement“. In diesem Abkommen verpflichten sie sich freiwillig, beim Besuch von Venedig schadstoffarme Kraftstoffe zu verwenden.
– Eine Kreuzfahrtgesellschaft hat ein Landexkursionsprogramm „Green World Tours“ entwickelt, das mit Umweltschutz- und anderen gemeinnützigen Organisationen der Destinationen verbunden ist – und hat damit die angesehene Auszeichnung „Seatrade Insider Environmental Initiative of the Year“ gewonnen.
– Eine Gesellschaft hat eine Umweltinitiative für Landausflüge in Spitzbergen gestartet: Die Passagiere können sich beim Mülleinsammeln auf der Insel engagieren und so dazu beitragen, die unberührte Wildnis von Spitzbergen zu erhalten.
– Viele Mitgliedsgesellschaften verfügen über sorgfältig entwickelte Schulungsprogramme, um Mitarbeiter und Passagiere über Umweltthemen und Best-Practice-Ansätze zu informieren.
– Eine andere Kreuzfahrtgesellschaft hat die Erlöse aus der Entfernung von Silber aus den Abfällen fotografischer Prozesse zur Unterstützung von Meeres-Safaris verwendet. Außerdem unterstützt das Unternehmen Schulprogramme am Strand, mit denen Grundschulkinder die Bedeutung der Meeresumwelt erklärt werden.
– Eine Gesellschaft ist der Sustainable Shipping Initiative (SSI) beigetreten, ein Verbund weltweit führender Schifffahrtgesellschaften, die gemeinsam die Chancen und Herausforderungen der Schifffahrt angehen. Dazu gehören Themen wie Schiffsdesign, Nachrüstung und Betrieb sowie weitere Möglichkeiten der Verringerung von Treibhausgasen. Die Mitglieder der SSI wollen erreichen, dass die globale Schifffahrtindustrie bis zum Jahr 2040 sowohl profitabel als auch nachhaltig ist.
– Mehrere Kreuzfahrtgesellschaften nutzen auf verschiedene Weise hochmoderne Abwasseraufbereitungsanlagen, deren wiederaufbereitetes Wasser sauberer ist als das der meisten Abwasseraufbereitungsanlagen vieler Städte.
– Eine Mitgliedsgesellschaft hat auf fünf ihrer Schiffe Solarpaneele installiert: Auf einem dieser Schiffe mit 200 Paneelen wird genug Strom für rund 7.000 LED-Lampen produziert.
– Mehrere Kreuzfahrtgesellschaften setzen Stoffsäcke statt Plastiksäcke ein – z. B. für Wäsche, Reinigung und als Schuhputzbeutel – und reduzieren damit die anfallenden Kunststoffabfälle.
– Viele Gesellschaften nutzen ökologische, ungiftige und glatte Rumpfanstriche, die bis zu 5 Prozent Treibstoff für den Antrieb einsparen.
– Eine der CLIA-Flusskreuzfahrtgesellschaften setzt Computersysteme ein, um seine Schiffe jederzeit mit der treibstoffeffizientesten Geschwindigkeit zu betreiben. Das Unternehmen nutzt zudem an Bord energieeffiziente Beleuchtung und wassersparende Toiletten und vermeidet Produkte aus Styropor.
– An Bord der Schiffe einer Gesellschaft wird das Kondenswasser der Klimaanlagen aufgefangen und dann zur Reinigung der Decks weiter verwendet. Dies sparte im Jahr 2012 bis zu 84 Millionen Liter Frischwasser.
– Verschiedene Schiffe setzen energieeffiziente Haushaltsgeräte ein, um ihre Umweltwirkung zu verringern. Dabei werden alle Geräte – von Fernsehern über Kaffemaschinen, Öfen und Spülmaschinen – auf ihre Energieeffizienz geprüft.
– Eine Mitgliedsgesellschaft hat ein System zur Frischwasserproduktion installiert, das um 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Systeme.
– Durch strenge Abfallmanagementprogramme hat eine Kreuzfahrtgesellschaft den Anteil recycelter und wiederverwendeter Wertstoffe am gesamten Abfall auf 75 Prozent gesteigert, während die an Mülldeponien gelieferte Abfallmenge in den vergangenen fünf Jahren um 50 Prozent reduziert wurde.

Die Kreuzfahrtindustrie berichtet im Rahmen ihrer neuen branchenweiten Kommunikationsinitiative „Cruise Forward“ darüber, wie ihre Mitgliedsgesellschaften die Meere und die Umwelt schützen. Beispiele, wie sich Kreuzfahrtgesellschaften weltweit um die Verringerung der Umweltwirkungen von Kreuzfahrten bemühen und den makellosen Zustand der Meere, Strände und Häfen erhalten, sind online unter www.cruiseforward.org abrufbar.

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus unserem Archiv der Pressemitteilungen der Kreuzfahrt-Anbieter - eine Überprüfung oder Bewertung der Inhalte durch cruisetricks.com findet nicht statt.