Berechnungen zeigen, für den Preis von einem Glas Wein pro Tag wäre eine sauberere Arktiskreuzfahrt möglich.
„Mit dem Boom der Arktiskreuzfahrten boomen auch die Schadstoffemissionen. Mit dem giftigen Schweröl an Bord der Schiffe kommt die Gefahr einer Ölpest hinzu, die in den entlegenen Gebieten verehrende Folgen haben würde.“ so Sönke Diesener Referent für Verkehrspolitik beim NABU. Eine Untersuchung der NGO Transport and Environment zeigt, dass die Kosten für den Umstieg auf saubereren Brennstoff pro Passagier gering sind. Es kostet weniger als ein Glas Wein am Tag pro Passagier in der sensiblen Arktis auf das Verfeuern des gefährlichen Schweröls zu verzichten. „Das Beispiel zeigt, mal wieder die Scheinheiligkeit der Umweltbemühungen der Kreuzfahrtbranche. Die Branche feiert Schwefelwäscher als Umweltschutzbeitrag während sie weiter auf das gefährliche und giftige Schweröl setzt.“
Im April letzten Jahres hat die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) beschlossen ein Schwerölverbot in der Arktis zu untersuchen. Das Schwerölverbot für die Arktis wird auf der nächsten IMO Sitzung im Oktober besprochen. Der NABU setzt sich gemeinsam mit einem internationalen Netzwerk für ein Schwerölverbot ein.